PSD Bank Hannover eG macht sich stark für Tiny Houses

Viele von uns träumen ihn – den Traum vom Eigenheim. In Zeiten, in denen Wohnraum ein knappes Gut ist und Nachhaltigkeit und Mobilität in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert haben – eröffnet sich jetzt eine neue Möglichkeit – das Tiny House. Diese neue Wohnform bietet eine Lösung für Menschen, die gern nachhaltig leben möchten, nicht viel Platz benötigen und sich zusätzlich gern in der Natur aufhalten.
Wer ein schlüsselfertiges Tiny House bei einem Hersteller kauft, muss mit Kosten von 40.000 bis 120.000 EUR rechnen. Wer an seinem Tiny House aber gern selbst Hand anlegen möchte und dann auch noch auf gebrauchte Materialien zurückgreifen kann, kommt in der Regel mit rund 15.000 bis 20.000 EUR aus.

Zusätzlicher Komfort und das Ziel, das eigene Tiny House in Bezug auf Strom, Wärme und Warmwasser möglichst autark zu gestalten, können das Vorhaben erheblich verteuern. Sollte dann noch ein Pachtgrundstück fehlen, kommen ggf. weitere Kosten für einen Grundstückserwerb hinzu.
Auch wenn ein Tiny House im Vergleich zu einer klassischen Immobilie deutlich günstiger in der Anschaffung ist, sollte sich jeder überlegen, wie er das Vorhaben finanzieren möchte. Je mehr Eigenkapital ein Bauherr oder Immobilienkäufer hat, umso weniger Fremdkapital wird für die Finanzierung benötigt. In der Regel kommt man aber nicht um das Thema Baufinanzierung herum.

Bei der Finanzierung gibt es allerdings zwei markante Besonderheiten, die eine klassische Baufinanzierung vor Probleme stellt:

1. Tiny Houses sind „mobil“
Somit scheidet die klassische Immobilienfinanzierung, die in der Regel durch Grundpfandrechte besichert ist, aus. Alternativ kann das Eigenheim durch Konsumentenkredite über eine Laufzeit von max. 10 Jahren finanziert werden. Damit verbunden ist allerdings eine höhere monatliche Belastung.

2. Oftmals fehlt ein eigenes Grundstück
Um größere Ausgaben zu vermeiden und, um die Option der Mobilität zu erhalten, suchen Tiny House-Besitzer häufig nicht nach Grundstücken zum Kaufen, sondern eher nach geeigneten Pachtgrundstücken. Der Pächter darf bei einem Pachtverhältnis das Grundstück zwar nutzen, um sein Tiny House dort aufzustellen, zur Absicherung einer Finanzierung kann das Grundstück aber nicht herangezogen werden. Viele Banken lehnen häufig genau aus diesen Gründen Baudarlehen für Tiny Houses ab. Hinzu kommt, dass die sogenannten Mini-Häuser oft auch noch gar nicht Bestandteil regionaler und städtischer Raumplanung und damit häufig Grauzone sind.

„Hier sehen wir uns als regionale Genossenschaftsbank in der Pflicht, Lösungen zu schaffen. Dies haben wir haben wir mit unserem PSD PlusKredit als Mischform aus Baufinanzierung und Konsumentenkredit erreicht,“ erläutert Vertriebsleiter Torsten Krieger.

Dadurch dass Europas größte Tiny House-Siedlung in Hannover entstehen soll, ein neues Tiny House-Gebiet in Garbsen angedacht ist und sich auch in Bremen und Oldenburg Anfragen mehren, entsteht der Finanzierungsbedarf auch direkt in der Umgebung. Torsten Krieger ergänzt, „Mit einigen Herstellern bestehen bereits Kooperationen. Wir freuen uns darauf, mit den Verantwortlichen der geplanten Siedlungen kurzfristig ins Gespräch zu kommen.“
Die PSD Bank legt bei der Finanzierung großen Wert darauf, sich den Menschen und sein Vorhaben anzuschauen, um eine individuelle und kundengerechte Lösung zu erarbeiten. Objekte, die in Bezug auf Strom, Wasser und Wärme relativ autark sind, einen gemeinschaftlichen Ansatz verfolgen
und dazu Wert auf eine nachhaltige Bauweise legen, sind bei der PSD Bank als Genossenschaftsbank besonders gerne gesehen.

Natürlich wird auch die wirtschaftliche Situation des Kreditnehmers geprüft. Er selbst muss kapitaldienstfähig sein, d.h. die monatlichen Raten langfristig zurückzahlen können. Bei Beträgen ab 50.000 Euro sollten etwa 20 % der Projektsumme aus Eigenkapital des Kreditnehmers stammen, was aber immer individuell abgestimmt wird.

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